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Psychische und psychosoziale Störungen - passend zur Gesellschaft

■ Ein neuer/anderer Ansatz in der psychologischen Hilfe

Der Verein „Solidarische Hilfe“ entstand 1985 aus einer Initiative von ehemaligen Ratsuchenden und im psychosozialen- bzw. Gesundheitsbereich Tätigen. Ausschlaggebend für die Gründung dieses Vereins war unter anderem die Unzufriedenheit mit dem sich ausbreitenden Psychomarkt, der teuer und undurchsichtig für viele Ratsuchenden ist, sowie die Individualisierung von gesellschaftlichen Problemen, mit den psychosozialen Folgen wie Rückzug und Vereinsamung, für die/den Einzelne/n. Die InitiatorInnen setzen sich daher das Ziel, sich mit psychischen und psychosomatischen Problemen und deren Hintergründen auseinanderzusetzen und Möglichkeiten von Beratung und gegenseitiger Unterstützung zu initiieren. In unserer Vereinssatzung steckten wir daher theoretische und praktische Entwicklungen psychosozialer Beratung und Therapie wie folgt ab:

-Psychische und psychosomatische Störungen nicht losgelöst von gesellschaftlichen Zusammenhängen der Entstehung zu betrachten und zu behandeln,

-Ansätze und Verfahren in der Beratung zu beachten, die der Ganzheitlichkeit der Persönlichkeit Rechnung tragen,

-Formen der Hilfe und Selbsthilfe zu organisieren.

Unsere Arbeit basiert im wesentlichen auf der Einzelberatung, der Unterstützung bei der Hilfe zur Selbsthilfe und den öffentlichen Veranstaltungen zu gesellschaftlichen und gesundheitlich relevanten Themen unter besonderer Berücksichtigung sozialpsychologischer Aspekte.

Die Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in:

-der Einzelberatung in persönlichen Krisen und der Partnerkonfliktberatung

-der Information über Therapieangebote im Raum Bremen

-den Seminar- und Gruppenangeboten zu verschiedenen psychischen und psychosozialen Problemen

-den öffentlichen Diskussionsforen, die monatlich stattfinden.

Mit jedem/r Ratsuchenden führen wir in unserer Beratungsstelle ein Erstgespräch durch, um anschließend gemeinsam zu entscheiden, welchen möglichen Weg er/sie gehen kann. D.h., der/diejenige kann Unterstützung und Beratung im Rahmen unserer Möglichkeiten bekommen oder ihm/ihr werden für die Problematik spezifische Einrichtungen oder Selbsthilfegruppen empfohlen. Die Beratungen bei uns sind kostenlos, da wir der Überzeugung sind, daß psychische Gesundheit nicht vom Geldbeutel abhängig sein darf.

Solidarische Psychosoziale Hilfe Bremen e.V., Goetheplatz 4, 28 Bremen, Tel.: 324788

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