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Professorenstreit über Abwicklungsprotest

Berlin. Rektor Heinrich Fink stellte sich gestern erneut hinter die Forderungen der Studenten der Humboldt- Universität und verteidigte seine Verwaltungsbeschwerde gegen den Abwicklungsbeschluß der Berliner Landesregierung. In der ersten Sitzung des Akademischen Senats nach der Entscheidung des Senats über die Abwicklung hatten einige Professoren Unmut über die eingelegte Beschwerde des Rektors eingelegt, da das Gremium zuvor nicht konsultiert worden war. In der Diskussion über die »Abwicklung« wurden unterschiedliche Positionen der Dekane der »abzuwickelnden« und nicht betroffenen Bereiche deutlich. Prof. Glaser, Dekan der Fakultät Biologie, verglich die von den Studierenden geforderte innere Erneuerung mit Münchhausen, der sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehe. Dagegen wandte Fink ein: »Zur Erneuerung der Universität gibt es angemessene, nämlich akademische Mittel.« Die Verfassungsbeschwerde richte sich nicht gegen die Auflösung einzelner Bereiche, sondern gegen das Gesamtkonzept der Abwicklung und das damit verbundene »Rasenmäherprinzip«. Es gehe um Rechtsstaatlichkeit, die »mit sehr viel Arbeit verbunden sein wird«. Für jede Entlassung sei eine unanfechtbare Begründung notwendig. Jeder müsse von den Personalstrukturkommissionen geprüft werden, auch die Mitarbeiter der nicht abzuwickelnden Bereiche. dpa

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