: Kresniks „König Lear“
■ Heute Tanztheater-Premiere im Goethetheater
Ein Trauerspiel im wahrsten Sinne des Wortes ist Shakespeares „König Lear“, erstaufgeführt um 1606 in London. Es ist die sagenhafte Geschichte des senilen Königs Lear, der sein Reich zu früh an seine berechnenden Töchter Regan und Goneril verteilt. Ein Familiendrama mit sexueller und politischer Gewalt. Ein Spiel um Macht, Wahn und Besessenheit, in dem Rettung nur der Tod bringen kann. Eine schöne Vorlage für Bilderraser Johann Kresnik, bei dem die Inzestgeschichte in einer Art Beckett'schen Endstation angesiedelt ist (s.taz-Interview im Dezember). Musik: Serge Weber, Libretto/Dramaturgie: Mario Krebs. Harald Beutelstahl, 55, tanzt den Lear. Nächste erreichbare Vorstellung: 18.1., 19.30h.
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