: Gysi bleibt PDS-Vorsitzender
Berlin (ap) — Gregor Gysi soll entgegen allen Spekulationen auch weiterhin Vorsitzender der SED-Nachfolgepartei PDS bleiben. Er solle sich jedoch verstärkt auf die Arbeit als Fraktionsvorsitzender im Bundestag konzentrieren, erklärte sein Stellvertreter an der Parteispitze, Andre Brie, gestern. Er, Brie, solle die Partei- und Bündnispolitik betreiben. Er war Wahlkampfleiter bei der Volkskammerwahl im März 1990 und einer der Theoretiker der Partei. Der Vizeparteichef wies damit einen Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins 'Der Spiegel‘ zurück, wonach Gysi zurücktreten will und Brie als sein Nachfolger bezeichnet wurde. Auf dem Parteitag in zwei Wochen steht die Wahl des Vorstands an. Der 'Spiegel‘ hatte berichtet, Gysi wolle sich wegen Arbeitsüberlastung in Zukunft auf seine Arbeit als Vorsitzender der PDS- Gruppe im Bundestag konzentrieren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen