piwik no script img

Rote Zahlen für Ost-Pharmabetriebe in Aussicht

Das zwischen Bundesarbeitsministerium, Spitzenverbänden der pharmazeutischen Industrie und Apothekerschaft ausgehandelte Konsensmodell zur Preisregelung für Arzneimittel in den neuen Bundesländern „wird die dreißig Pharmabetriebe der Ex-DDR mit Verzögerungseffekt unweigerlich in die roten Zahlen treiben“, so Gerald Hennig, Geschäftsführer des Bundesverbandes der pharmazeutischen Industrie, Landesverband Ost. Die Beteiligung an der Finanzierung des angenommenen Defizits der Krankenkassen werde nach den Umsätzen auf dem ostdeutschen Markt errechnet. Im Jahr 1991 werden sich die ostdeutschen Hersteller mit einem Anteil von mindestens 65 Prozent auf dem Markt der neuen Bundesländer behaupten können. Zwei Drittel des Lastenausgleichs werden aus ostdeutschen Betrieben kommen. Bei einem Defizit von 600 Millionen DM würden die Westfirmen etwa 250 Millionen, die Ostbetriebe 350 Millionen bezahlen müssen. Text: adn/Foto: Rolf Zöllner

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen