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Wo ist Saddams Familie?

■ Schweiz dementiert Gerüchte über Saddam-Familie

Genf/Bern (dpa/taz) — Die Schweiz hat gestern zum wiederholten Male und mit großem Nachdruck Gerüchte dementiert, die Frau des irakischen Präsidenten Saddam Hussein und Familienangehörige Saddams hielten sich im Lande auf. Der Sprecher des Justiz- und Polizeiministeriums in Bern, Jörg Kistler, sagte klar: „Wir können mit großer Bestimmtheit sagen, daß sich die Familie nicht in der Schweiz aufhält“.

Die Mutmaßungen über die Familienangehörigen Saddams in der Schweiz halten sich deshalb so hartnäckig, weil der Halbbruder des irakischen Präsidenten, Barzan el-Tikriti, Iraks Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf ist und eine Villa in dem Vorort Cologny bewohnt. Die irakische Mission in Genf wollte am Mittwoch auf Anfrage „keinen Kommentar“ zu den Berichten abgeben. Berichte über eine angebliche Ausreise von Saddam Husseins Familie aus dem Irak kursieren seit dem vergangenen Wochenende. Angeblich halte sich die Familie in Mauretanien auf, hieß es damals. Später wurde über einen Aufenthalt in der neutralen Schweiz gemutmaßt.

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