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Rechtfertigung für den Krieg

■ Betr.: Golfkrieg

Hussein muß einen auf den Sack kriegen — Wir haben den Irak hochgerüstet!

Das Medienspektakel über den Golfkrieg zeigt durchaus seine Wirkung, denn sonst könnten nicht die Sprüche, Hussein müsse einen auf den Sack oder die Glocke kriegen, so oft gesagt werden. Denn mit solchen Reden werden doch auch die Morde an Tausenden von irakischen Zivilisten gerechtfertigt. Es ist bezeichnend, daß über diese Tote die Berichterstatter schweigen. Nicht einmal die Zahlen der ermordeten Iraker, und zwar die durch US-Bomben getöteten, werden genannt. Die Bush-Regierung hat sich inzwischen ebenfalls so menschenverachtend gezeigt wie die des Saddam Hussein, denn sie hat ein Verbrechen — die Besetzung Kuwaits — mit einem neuen Verbrechen — die Bombardierung Bagdads — beantwortet. Die Folge ist schon jetzt zu spüren: Der Protest gegen Bush und seine Regierung und Millitäre nimmt zu! Millionen Menschen in allen Ländern fordern ein „Stop dem Krieg“ und „Aufhören“, auch die Bremer Friedensbewegung. Nichts rechtfertigt einen Krieg. Seit jahrzehnten fordert die Friedensbewegung ein radikales Verbot von Rüstungsexporten, an denen auch Bremer Firmen, wie Kühne und Nagel und die Bremer Lagerhausgesellschaft, Millionen verdient haben. Mit umfassenden Waffenlieferungen, auch aus unserer Stadt, wurden Konflikte in der dritten Welt geschürt, Saddam Hussein und sein Regime hochgerüstet. Jetzt erst recht müssen diese Exporte ein für alle mal aufhören. Die US- Regierung und die UNO müssen ihre Kampfhandlungen beenden und eine friedliche Konfliktlösung — durch eine Nahost-Konferenz — einleiten.

Fred Bremer

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