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Moskau zunächst nicht für Vermittlerrolle der UNO

Washington/New York (taz) — Nach den Gesprächen von Präsident Bush und Außenminister Baker mit dem neuen sowjetischen Außenminister Bessmertnych hat die US-Regierung ihre „Befürchtung“ zunächst aufgegeben, Moskau könne für eine offizielle und öffentliche Debatte des UNO-Sicherheitsrates über einen Waffenstillstand am Golf eintreten. Nach Informationen aus dem State Department gab Bessmertnych entsprechende Zusicherungen. Mit der Stimme der Sowjetunion wäre die notwendige Mehrheit für eine Einberufung des Sicherheitsrates erreicht, für die sich bislang acht der 15 Mitglieder ausgesprochen haben.

Bei informellen Beratungen, zu denen das Gremium am Montag hinter verschlossenen Türen erneut zusammengekommen war, gab es keine neuen Entwicklungen.

Auf die gegen seine Person gerichteten Angriffe in einem Brief des irakischen Außenministers Asis vermied UNO-Generalsekretär Perez de Cuellar zumindest bislang jede öffentliche Reaktion. Er ließ auch die Frage zahlreicher Journalisten unbeantwortet, ob er auf das Schreiben von Asis geantwortet habe, in dem dieser ihn persönlich „verantwortlich“ machte für den „illegalen Krieg“ gegen Irak.

Der demokratische Politiker und ehemalige Präsidentschaftsbewerber Jesse Jackson übergab dem irakischen Botschafter bei der UNO in New York einen Brief mit der Forderung nach Freilassung aller US- Kriegsgefangenen. Zugleich appellierte er an Präsident Bush, die „Bombenangriffe zu unterbrechen“, um einen irakischen Rückzug zu ermöglichen. azu

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