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Angriffe sind „Musik“

■ Telefonbericht aus Kuwait empfangen

Washington (dpa) — Ein Bewohner von Kuwait-Stadt hat in einem Telefongespräch mit der US-Fernsehgesellschaft CNN am Samstag die alliierten Angriffe auf Ziele dort als „Musik“ bezeichnet. Alle hofften, daß die Situation, die man seit der irakischen Besetzung durchgemacht habe, bald zu Ende gehe, sagte der nicht genannte Kuwaiti. Das Leben sei mehr oder weniger normal. Es gebe keine Panik, die Menschen hätten sich mit Vorräten eingedeckt. Die Märkte seien geschlossen, aber einige Läden geöffnet. In den Straßen seien keine größeren irakischen Truppenbewegungen zu beobachten. Die irakischen Soldaten hätten Kasernen und besetzte Schulen geräumt, um nun in Wohnvierteln zu leben. Nach Deserteuren werde gesucht, berichtete er weiter. Die Angriffe auf militärische Ziele erfolgten ziemlich präzise. Nachts gelte eine Ausgangssperre.

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