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Bananenkrieg geht weiter

Tegucigalpa (taz/afp) — Der Bananenkrieg zwischen dem US-Multi Chiquita und honduranischen Bananenbauern ist noch lange nicht zu Ende. Im vergangenen Jahr waren etwa 30.000 Kisten Bananen in Lagerhallen des mittelamerikanischen Landes verkommen. Die in Honduras tätige Chiquita-Tochter Tela Railroad verlangt nun per Vertrag, der bis zum 12. Mai gültig ist, daß 40 Plantagenbesitzer ein Pfund Bananen zu einem Preis von einem US-Cent (1,46 Pfennig) verkaufen. Der britische Obstkonzern Fyffes bietet allerdings elf Cents. Die honduranischen Bauern wollen deshalb logischerweise an die Briten verkaufen. Das US-Unternehmen beharrt auf dem Vertrag und droht mit der Blockade der Früchte. Zahlreiche Bauern haben deshalb zum Boykott des US-Konzerns aufgerufen und ziehen es vor, die Bananen an ihren Stauden verfaulen zu lassen.

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