piwik no script img

Galinski für Staatsverträge mit ostdeutschen Ländern

Dresden (ap) — Der Zentralrat der Juden in Deutschland verspricht sich von Zuwanderern aus der Sowjetunion eine Belebung der zum Teil überalterten und mitgliederschwachen jüdischen Gemeinden. Das sagte der Ratsvorsitzende Heinz Galinski gestern abend in Dresden nach einem Treffen mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf und der Kultusministerin Stefanie Rehm. Biedenkopf habe den schnellen Abschluß eines Staatsvertrages zwischen Sachsen und dem Landesverband Sachsen/Thüringen der jüdischen Gemeinden zugesagt. Dieser werde staatliche Hilfen beinhalten, darunter finanzielle Zuwendungen für die Pflege jüdischer Friedhöfe und Synagogen sowie Gehaltszahlungen an jüdische Lehrer und Gemeindebetreuer, sagte Galinski.

In den nächsten Wochen werde er auch bei Treffen mit den Ministerpräsidenten der übrigen neuen Bundesländer Staatsverträge vorschlagen, wie sie mit den alten Bundesländern in den 80er Jahren abgeschlossen worden seien.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen