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Krieg unvermindert

■ Comeback für „Air-Land-Battle“-Doktrin?

Riad/Bagdad (afp/dpa) — Neue heftige Luftangriffe der Alliierten mit weiteren schweren Zerstörungen im Irak haben zum Wochenbeginn das Kriegsgeschehen am Golf geprägt. Der stellvertretende Kommandeur der US-Truppen am Golf, General Richard Neal, hat die massiven Luftangriffe auf die südirakische Stadt Basra mit dem Hinweis gerechtfertigt, daß dies „wirklich eine militärische Stadt im wahrsten Sinne“ sei. Viele der militärischen Einrichtungen befänden sich in Wohngebieten, so daß Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung nicht völlig vermeidbar seien. In den letzten 24 Stunden, so General Neal, hätten die Alliierten 2.900 Einsätze geflogen. Er bestätigte frühere Meldungen, daß die Luftangriffe auch vier mobile Scud-Abschußrampen zerstört hätten.

Die in den 70er Jahren für die Szenarien des Kalten Krieges konzipierte „Air-Land-Battle“-Doktrin sei „geradezu passend für den Kampf, der uns bevorsteht“, erklärte unterdessen der Vorsitzende der Vereinigten Stabschefs der US-Armee, Colin Powell. „AirLand-Battle“ sieht einen gleichzeitigen Angriff auf die Fronttruppen und die Reserveeinheiten vor.

Nach Angaben der Palästinensischen Befreiungsfront (PLO) kamen auch bei Angriffen der multinationalen Streitkräft auf Kuwait mindestens 17 Zivilisten ums Leben, weitere 23 würden vermißt. Von irakischer Seite hieß es am Montag, die alliierten Streitkräfte hätten seit Sonntag 57 Luftangriffe gegen zivile Einrichtungen im Irak geflogen.

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