: Technische Universität in Magdeburg ist „abgewickelt“
Magdeburg. Eine Fakultät für Wirtschaftswissenschaften soll bis spätestens Anfang September an der Magdeburger Technischen Universität „Otto von Guericke“ gegründet werden. Jetzt wurden, wie Gründungsdekan Professor Horst Günter informierte, die Gespräche zur „Abwicklung“ der ehemaligen Sektion abgeschlossen. Nach der Einschätzung der Betroffenen hätten sie in einer sachlichen Atmosphäre stattgefunden. Im Ergebnis müßten sechs Wissenschaftler ihren Arbeitsplatz verlassen. Dabei, so der Gründungsdekan, spielte vieles eine Rolle, unter anderem fachliche Mängel und in wenigen Fällen eine „eindeutige ideologische Ausrichtung, die es erschwert, Lehrinhalte zu ändern“. Nach Ansicht von Professor Günter, der an der Universität Braunschweig den Lehrstuhl Volkswirtschaftslehre leitet, sei man in Magdeburg mit der Fakultätsgründung im Vergleich zu anderen Hochschulen der fünf neuen Länder am weitesten fortgeschritten. Der Antrag zur Gründung sei bei der Landesregierung gestellt. Die Fakultät soll nach bisherigen Vorstellungen über ein betriebswirtschaftliches, ein volkswirtschaftliches sowie ein rechtswissenschaftliches Institut verfügen. Laut Professor Günter würde neben der Lehre der Forschung große Bedeutung zukommen. Als Schwerpunkte wären dabei Technik und Wirtschaft, die Internationalisierung der Wirtschaft sowie die Umweltökonomie ins Auge gefaßt. adn
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