: PDS will Waffenexport- Untersuchungsausschuß
Berlin. Die PDS-Fraktion im Abgeordnetenhaus will auf der nächsten Plenarsitzung einen Antrag einbringen, in dem die Einsetzung eines Untersuchungsausschusse zur möglichen Beteiligung von Berliner Firmen an Rüstungsexporten in den Irak gefordert werden soll. Der PDS- Landesvorsitzende Wolfram Adolphi begründete den Antrag gestern nach einer gemeinsamen Sitzung der PDS-Fraktionen des Abgeordnetenhauses und des brandenburgischen Landtages damit, daß es unter anderem »einen dringenden Verdacht« gegen die Firma ITA im Ostberliner Stadtteil Pankow gebe, an solchen Geschäften beteiligt zu sein. Es sei zu befürchten, so Adolphi, daß auch Firmen in West-Berlin an solchen Geschäften beteiligt seien. Um einen Untersuchungsausschuß einzusetzen, muß ein Viertel der insgesamt 241 Abgeordneten zustimmen — die PDS verfügt jedoch nur über 23 Mandate. Man hoffe auf Unterstützung seitens Bündnis 90/Grüne und auch der SPD, erklärte die Fraktionsvorsitzenden der PDS, Gesine Lötzsch. In der ersten gemeinsamen Sitzung der beiden Fraktionen wurde auch das Thema eines Landes Berlin- Brandenburg erörtert. Wie Ex-ALer Harald Wolf, jetzt im Fraktionsvorstand der PDS, erklärte, »steht das Problem derzeit nicht auf der Tagesordnung«. Die Bildung eines gemeinsamen Landes in weiterer Zukunft sei aber nicht ausgeschlossen. kd
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen