piwik no script img

Kämpfe in der PLO

■ Fatah-Dissidenten entführen Arafat-Vertrauten

Beirut/Sidon (dpa/afp) — Zwischen rivalisierenden Palästinenserverbänden im Südlibanon sind am Freitag morgen heftige Kämpfe ausgebrochen, die mindestens 15 Todesopfer und 35 Verletzte forderten. Beide Gruppen gehören der von Arafat angeführten Fatah an, der größten Gruppierung innerhalb der PLO. Grund für die Kämpfe soll die Weigerung eines Fatah-Bataillons gewesen sein, eine Stellung in der Nähe von Sidon zu räumen und der libanesischen Armee zu überlassen. Die reguläre libanesische Armee war seit dem 7. Februar im Süden des Landes stationiert worden, um weitere Zusammenstöße zwischen PLO-Verbänden und der israelischen Armee zu verhindern.

Am Donnerstag abend hatten Fatah-Dissidenten unter Führung von Abu Mohammed Saarura den militärischen Chef der Fatah im Südlibanon, Oberst Ala'a, entführt. Erst nach mehrstündigen Verhandlungen, in die auch die PLO-Führung in Tunis eingriff, ließen die Fatah-Dissidenten den engen Arafat-Vertrauten wieder frei.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen