: Ex-Contra-Führer in Managua erschossen
■ Noch kein Hinweis auf Hintergrund des Mordes an Bermudez
Managua (ap) — Ein früherer Führer der nicaraguanischen Contra-Rebellen, Enrique Bermudez, ist am Samstag abend vor einem Hotel in Managua erschossen worden. Der Täter konnte unerkannt flüchten. Die Polizei teilte mit, bisher gebe es keine Hinweise auf die Hintergründe des Attentats. Der 58jährige Bermudez war bis Februar 1990 Mitglied der militärischen Führung der Contras, dann wurde er entmachtet. Vorangegangen waren zahlreiche Vorwürfe wegen Korruption und Menschenrechtsverletzungen. So sollen Contra-Einheiten unter Bermudez' Führung im Januar 1990 zwei US-amerikanische Nonnen ermordet zu haben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen