: Kein Modell für Hamburg
Hamburg (ap) — Die Hamburger SPD hat eine rot-grüne Koalition in der Hansestadt abgelehnt. Die Landesvorsitzende Traute Müller sagte in einem Interview der 'Hamburger Morgenpost‘: „Wenn eine Koalition nach dem 2. Juni nötig werden sollte, ist eine Zusammenarbeit mit der FDP die realistische Alternative.“ Am Wochenende hatte die Grün-Alternative Liste (GAL) ihre Bereitschaft zu Koalitionsverhandlungen mit der SPD nach der Bürgerschaftswahl am 2. Juni erklärt und damit nach eigenen Angaben ihr „starres Festhalten an der Oppositionsrolle“ zum ersten Mal aufgegeben. Für eine Koalition mit der GAL gibt es jedoch laut Müller „momentan keine Basis“. Zur Begründung verwies sie auf den Zustand der GAL: „Die zerstrittenen Gruppierungen“ innerhalb der Grünen seien „nicht handlungs- und regierungsfähig“. In Niedersachsen und Hessen bescheinigte die SPD-Chefin allerdings Rot-Grün „gute Arbeit“. Im übrigen sei es nicht einmal sicher, daß die GAL die Fünfprozenthürde überspringe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen