: EurOperas
■ Opern-Verband O.E.T.L. tagte in Bremen
Aber in Europa gilt das Bremer Theater noch was. Ist es doch einziges deutsches Mitglied in der O.E.T.L.! Hat doch die O.E.T.L., was seit 1988 ein lockerer europäischer Verbund von Opern-Theatern der 2. Liga ist, jetzt in Bremen getagt! Was herausgekommen ist, erzählt vor lauter Presse der bekannte Theaterpionier Tobias Richter, hiesiger Noch-Intendant und, genau, einer der vielen Vizepräsidenten der Organisation Europeenne Des Theatres Lyriques.
Knapp zwanzig Opernhäuser haben sich bislang am O.E.T.L.- Stammtisch zum Zusammenwachsen eingefunden, Montpellier ist darunter (wo Richter als Gast-Inszenator sein Spielbein stehen hat) und Glasgow, Basel, Avignon usw. Diese alle wollen jetzt besser zusammenarbeiten und erst einmal von den Problemen, die dem im Wege stehn, einen Katalog aufstellen. Das reicht vom Urheberrechts-Wirrwarr bis hin zur Frage, wie man's bei den kostensparenden internationalen Ko-Produktionen mit den verschiedenen Mehrwertsteuersätzen halten will.
Auch denkbar: ein Ringtausch-System in der Ausbildung. Da könnten die Opern- Azubis europaweit Erfahrungen scheffeln. Ein kleines Ausbildungszentrum in Lissabon ist schon geplant. schak
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen