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Lafontaine für deutsche Teilnahme an UNO-„Weltfriedenspolizei“

Bonn (ap) — Für eine Teilnahme deutscher Soldaten oder Grenzschutzbeamter an einer „Weltfriedenspolizei“ der Vereinten Nationen hat sich der stellvertretende SPD- Vorsitzende Lafontaine ausgesprochen. Eine klare Absage erteilte er Überlegungen, Bundeswehrangehörige im Rahmen einer militärischen Schnellen Eingreiftruppe der UNO einzusetzen. „Meine Meinung ist, daß man sich einer Blauhelmgeschichte nicht entziehen kann“, erklärte Lafontaine. Die Bundesrepublik könne und wolle sich der Verpflichtung zum Ausbau der UNO zur Weltfriedensorganisation mit einer Weltfriedenspolizei nicht entziehen. Für kriegerische Einsätze unter Beteiligung deutscher Soldaten außerhalb des Nato-Gebietes werde es aber in der SPD keine Mehrheit geben. Grundsätzlich merkte der Parteivize an, daß Krieg unter den Bedingungen der Großtechnologie kein Mittel der Politik sein dürfe. Lafontaine stellte sich hinter den Beschluß des Parteirates, wonach die SPD „zur Finanzierung der Kriegshandlungen (am Golf) nicht bereit“ ist.

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