piwik no script img

Verfahren gegen Stasi-Spione

Berlin (dpa) — Generalbundesanwalt von Stahl hat „Pilotverfahren“ gegen ehemalige hauptamtliche Mitarbeiter der DDR-Nachrichtendienste angestrengt. „In absehbarer Zeit“ würden Anklagen erhoben. Eins der Verfahren richtet sich nach seinen Angaben gegen den letzten Chef der Abteilung Auslandsaufklärung im Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Werner Großmann.

Auch gegen den ehemaligen DDR-Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski wird möglicherweise ein Ermittlungsverfahren wegen Spionage gegen die Bundesrepublik eingeleitet. Die Bundesanwaltschaft prüft jüngste Presseveröffentlichungen, nach denen Schalck als hochkarätiger Spion auf der Besoldungsliste des MfS stand. Nach den Worten des Bundesanwalts wird voraussichtlich noch in dieser Woche entschieden, ob aus dem Prüfungsverfahren gegen Schalck ein Ermittlungsverfahren wird.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen