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Verfahren gegen Stasi-Spione

Berlin (dpa) — Generalbundesanwalt von Stahl hat „Pilotverfahren“ gegen ehemalige hauptamtliche Mitarbeiter der DDR-Nachrichtendienste angestrengt. „In absehbarer Zeit“ würden Anklagen erhoben. Eins der Verfahren richtet sich nach seinen Angaben gegen den letzten Chef der Abteilung Auslandsaufklärung im Ministerium für Staatssicherheit (MfS), Werner Großmann.

Auch gegen den ehemaligen DDR-Devisenbeschaffer Alexander Schalck-Golodkowski wird möglicherweise ein Ermittlungsverfahren wegen Spionage gegen die Bundesrepublik eingeleitet. Die Bundesanwaltschaft prüft jüngste Presseveröffentlichungen, nach denen Schalck als hochkarätiger Spion auf der Besoldungsliste des MfS stand. Nach den Worten des Bundesanwalts wird voraussichtlich noch in dieser Woche entschieden, ob aus dem Prüfungsverfahren gegen Schalck ein Ermittlungsverfahren wird.

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