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Verbündete: UNO- Beschlüsse anerkennen

■ London besteht auf Fortdauer der Militäraktionen

Bonn/London/Paris (dpa) — Mit Befriedigung hat Bundesaußenminister Genscher nach ausführlichen Telefongesprächen über den Golfkrieg mit seinen Amtskollegen Roland Dumas (Paris) und Douglas Hurd (London) am Dienstag in Bonn volle westliche Übereinstimmung festgestellt. Alle drei Außenminister seien sich einig, daß Saddam Hussein in dieser unklaren Situation ausdrücklich sämtliche UNO-Resolutionen anerkennen müsse. Das Auswärtige Amt appellierte an Saddam Hussein, alle Resolutionen anzuerkennen.

Nach Darstellung der britischen Regierung hat der irakische Präsident Saddam Hussein nicht die volle Verwirklichung aller die Golfkrise betreffenden UNO-Resolutionen akzeptiert und deshalb müßten die militärischen Operationen andauern.

Dies verlautete am Dienstag mittag nach einer Sitzung des Kriegskabinetts in der Downing Street. Die Alliierten müßten sicher sein, daß die irakischen Streitkräfte ihre Waffen und ihre Ausrüstung zurücklassen, bevor sie sich zurückziehen, hieß es.

Der Sprecher des französischen Außenministeriums, Daniel Bertrand, erklärte in Paris, der Krieg könne sofort beendet werden, wenn Irak die „einschlägigen“ UNO-Resolutionen akzeptiere. Die Rundfunkansprache Saddam Husseins mit der Rückzugsankündigung als „ernsthaft“. „Erstmals ist Kuwait als völlig unabhängige Einheit von Irak anerkannt worden“, sagte Bertrand. Damit verdiene die Rede des irakischen Präsidenten eine „ernsthafte Prüfung“.

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