piwik no script img

Zöllner kapitulieren

■ 100 Ex-DDR-Zollgrenzbeamte werden Polizisten/ Übernahme in Streifendienst und Einsatzbereitschaft

Berlin. Rund 100 Beamte des mittleren Zollgrenzdienstes der ehemaligen DDR werden zum 1. April in den vergleichbaren mittleren Dienst der Schutzpolizei abgeordnet, mit dem Ziel der endgültigen Übernahme. Das teilte die Senatsinnenverwaltung gestern mit.

Hintergrund ist, daß sich das Bundesfinanzministerium bereiterklärt hatte, sämtliche Personal- und Personalnebenkosten für die ehemaligen Zollgrenzer für die Dauer von zwei Jahren zu übernehmen. Das Bundesfinanzministerium folgte damit einem entsprechenden Vorschlag der Senatsinnenverwaltung.

Diese hatte bereits im vergangenen Jahr Interesse an den bereits ausgebildeten Zollbeamten signalisiert, um den Nachwuchsbedarf im mittleren Dienst der Schutzpolizei auf diese Weise zu verringern. Das Bundesfinanzministerium hatte seinerzeit die alten Bundesländer darum gebeten, bei dem Personalabbau des Zollgrenzdienstes behilflich zu sein.

Die Zollbeamten sollen nach Angaben der Innenverwaltung zeitlich gestaffelt nach Maßgabe besetzbarer Planstellen übernommen werden. Die ersten Planstellen sollen im September besetzt werden, die letzten ein Jahr später. Heckelmann erhoffte sich von den »neuen Mitarbeitern« gestern, daß sie »einen spürbaren Beitrag zur inneren Sicherheit in unserer Stadt leisten werden«. Eingesetzt werden sollen die Ex-Zollbeamten Heckelmann zufolge vor allem im Streifendienst, aber »in Einzelfällen auch in den Einsatzbereitschaften«. plu

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen