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FMLN besetzt Villen in Cristianis Viertel

Sam Salvador (ap/afp) — Mitglieder der salvadorianischen FMLN- Guerilla sind am Dienstag abend in ein Villenviertel der Hauptstadt San Salvador eingedrungen und haben mehrere Häuser besetzt. Regierungssoldaten griffen ein und lieferten sich heftige Kämpfe mit den Guerilleros. Dabei kam nach offiziellen Angaben ein Zivilist ums Leben, mehrere wurden verletzt. Im Westen El Salvadors setzten Rebellen eine Ölraffinerie in Brand. Im Rundfunk hieß es, das Feuer sei bereits nach kurzer Zeit wieder gelöscht worden.

Die Guerilleros drangen gegen 20.30 Uhr in das Villenviertel Escalon ein, in dem auch Präsident Alfredo Cristiani wohnt. Sie zerstörten das Strom- und Wasserversorgungsnetz und verbarrikadierten sich in mehreren Häusern. Das Militär setzte Hubschrauber und Schützenpanzer ein, konnte die Rebellen aber nicht vertreiben. In dem mehr als zehn Jahre andauernden Bürgerkrieg in El Salvador sind bisher mehr als 75.000 Menschen ums Leben gekommen, vor allem Zivilisten.

Am Montag waren beim Absturz eines US-Militärhubschraubers in El Salvador alle fünf Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Für den Absturz sei ein Fehler in der Mechanik verantwortlich gewesen, teilte die amerikanische Botschaft in El Salvador mit. Der Hubschrauber habe sich auf dem Flug zum Palmerola-Luftwaffenstützpunkt in Honduras befunden.

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