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Radio-100-Mitarbeiter drängen die Bank, weitersenden zu dürfen

Schöneberg. Ab Montag wird Radio 100 vielleicht wieder senden. Die Vorstände der Gesellschaften »MitarbeiterInnenverein« und »Tolleranz e.V.« haben gestern bei dem Gläubiger des in Konkurs gegangenen alternativen Radios, der Bank für Gemeinwirtschaft, die Freigabe der Senderäume beantragt. Bis Montag wird nun die Rechtsabteilung der Bank prüfen, ob durch die Bereitschaft der Antragsteller, eine Bürgschaft für die in die Konkursmasse übergegangene technische Ausrüstung zu hinterlegen, die Forderung nach »Sicherung« der Räume gegenstandslos geworden ist. Sollte diese Entscheidung positiv ausfallen, wollen einige Mitarbeiter den Sendebetrieb bis auf weiteres wieder aufnehmen. Am Donnerstagabend sind die verschlossenen Radioräume von Polizisten geschützt worden, als rund 25 Mitarbeiter und Unterstützer den Sender betreten wollten. Die AL bedauert den Konkursantrag, »weil damit die ethnischen Minderheiten Berlins keine Chance mehr haben, ihre Themen aufzugreifen und selbst zu gestalten.« a.m.

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