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Staatsschutz schweigt

■ Nach Hotelanschlag wurde ein Libanese festgenommen/ Keine Auskunft über CIA-Beteiligung

Berlin. Im Zusammenhang mit dem Anschlag im Ku'damm-Hotel Boulevard am Dienstag abend hat die Polizei gestern einen 29jährigen Libanesen im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg festgenommen. Wie berichtet, war nach dem Mann, der ein sogenannter Albinio ist, in den vergangenen Tagen gefahndet worden. Was ihm vorgeworfen wird, wußte die Polizei gestern nicht zu sagen. Der Polizeisprecher vermutete, daß es sich um »ein versuchtes Tötungsdelikt« handelt. »Genaueres« müsse bei den Ermittlungen »herausgerarbeitet« werden. Wann der Libanese nach Berlin überführt werden soll, ist gleichfalls noch unklar.

Der Staatsschutz hüllte sich auch gestern über die Hintergründe des Anschlags, der angeblich im Zusammenhang mit dem Golfkrieg steht, in Schweigen. Offiziell bekanntgegeben wurde bislang nur, daß ein Mann mit schwarzen Haaren und schwarzem Schnurrbart am Dienstag abend in dem Hotel auf drei US-Bürger geschossen und anschließend eine Handgranate zur Explosion gebracht haben soll. Einer der Amerikaner soll durch einen Streifschuß verletzt worden sein. Unter Berufung auf »interne Berichte zuständiger Behörden« berichtete eine Zeitung gestern, daß die drei Amerikaner Mitarbeiter der CIA seien. Der Staatsschutz verweigerte dazu die Auskunft. plu

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