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Ultimatum an Kroatien

■ Jugoslawische Zentralregierung will durchgreifen

Berlin (taz) — Der Konflikt zwischen der jugoslawischen Zentralregierung und Kroatien spitzt sich zu: Der jugoslawische Präsident Borisav Jovic hat ein 24stündiges Ultimatum gestellt, das in der vergangenen Nacht abgelaufen ist. Bis dahin sollten sich sowohl die kroatischen Sondereinheiten als auch die serbische Miliz aus der Kleinstadt Pakrać zurückgezogen haben. Spezialeinheiten der jugoslawischen Bundesarmee patrouillieren seit gestern morgen durch die Straßen. Der mehrheitlich von Serben bewohnte Ort hatte sich vergangenen Donnerstag von Kroatien unabhängig erklärt. Als die Bürger die Polizei entwaffneten und die kroatischen Gesetze für null und nichtig erklärten, rückten am Samstag schwerbewaffnete kroatische Sondereinheiten ein und besetzten alle wichtigen Gebäude. SEITE 8

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