: Theatertreffen- Nachtrag
In der gestrigen taz vermeldeten wir zwar bereits ausführlich den Protest des Burgtheater-Direktors Claus Peymann gegen die Jury-Auswahl für das diesjährige Berliner Theatertreffen, zu dem allein sechs von zwölf Aufführungen ohnehin schon aus Berlin sind, von »Einladung« also nicht die Rede sein kann. Sträflich unterlassen haben wir aber zu erwähnen, welche Inszenierungen genau gekürt worden sind. Nämlich:
Korbes von Tankred Dorst in der Regie von Harald Clemen (Theater Basel), John Gabriel Borkmann von Henrik Ibsen, Regie Frank Castorf (Deutsches Theater Berlin), Hamlet/Hamletmaschine von William Shakespeare und Heiner Müller in der Regie von Müller (ebenfalls Deutsches Theater Berlin), Das Wintermärchen von Shakespeare in der Regie von Luc Bondy sowie Mütter und Söhne von Javier Tomeo, Regie Felix Prader (beide Schaubühne am Lehniner Platz Berlin), Märchen in Deutschland von den Brüdern Grimm, Regie Alexander Lang, sowie Die Räuber von Friedrich Schiller, ebenfalls in der Regie von Lang (beide Schiller-Theater Berlin). Vom Schauspielhaus Bochum wurde die Inszenierung Timon von Athen von Shakespeare, Regie Frank-Patrick Steckel, ausgewählt. Die anderen Nominierungen sind The Black Rider von Wilson/Waits/ Burroughs in der Regie von Robert Wilson (Thalia-Theater Hamburg), Schlußchor von Botho Strauß, Regie Dieter Dorn (Münchner Kammerspiele), Ein Puppenheim (Nora) von Henrik Ibsen, Regie Leander Haussmann (Deutsches Nationaltheater Weimar), sowie Ivanov von Anton Tschechov in der Regie von Peter Zadek vom Akademietheater der Wiener Burg.
Die Mitglieder der Jury waren diesmal Peter von Becker, Werner Burkhardt, Peter Iden, Gerhard Jörder, Karin Kathrein, Reinhard Kill, Dieter Kranz, Erika Stephan und C. Bernd Sucher.
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