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Innenverwaltung streicht Stellen in Hohenschönhausen

Hohenschönhausen. Mit Unverständnis über die Streichung beantragter Stellen für das Bezirksamt Berlin-Hohenschönhausen durch die Senatsinnenverwaltung haben gestern mehrere Räte reagiert. Dem Amt, das gegenwärtig über 7.452 Arbeitsplätze verfüge, seien nur 6.328 bewilligt worden, erläuterte der stellvertretende Bürgermeister Rainer Hartmann. Beantragt waren 7.328 Stellen. Der Protest richte sich gegen die Kürzungen, die ohne Rücksprache mit den Dezernenten angeordnet wurden, und die ungleiche Behandlung von Ost- und Westberliner Bezirksämtern.

So wird in Hohenschönhausen unter anderem die im Juni geplante Eröffnung eines Hauses für geschütztes Wohnen und eine angegliederte Rehabilitationswerkstatt mit 30 Plätzen nicht stattfinden können, da die vom Sozialamt beantragten Stellen gestrichen wurden. Eine erst kürzlich eingeweihte Integrationskindertagesstätte muß wieder schließen. Extremstes Beispiel ist die Zubilligung von nur 500.000 Mark für das Gartenamt, verantwortlich für die Gestaltung und Pflege der im Stadtbezirk raren Grünanlagen. 6,1 Millionen waren beantragt. Gekürzt werden soll auch die Zahl der dort derzeit 65 Beschäftigten. Der Stadtbezirk Reinickendorf zählt im gleichen Amt 400 Kräfte und 600 ABM-Stellen. adn

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