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Niemand will Herrn Rey

■ Auch die Metro „revidiert“ ihr Interesse an Omni ABT. EINSTÜRZENDE IMPERIEN

Bern (dpa/taz) — Wenn ein Finanzjongleur ins Trudeln gerät, wird die Wirtschaftswelt erfahrungsgemäß ganz schnell ganz vorsichtig im Umgang mit demselben. Diese Erfahrung muß nach seinen berühmten Kollegen Donald Trump und Alan Bond nun auch der Schweizer Finanzier Werner K. Rey machen, dessen Omni-Holding niemand mehr haben will.

In der vergangenen Woche „revidierte“ die Metro ihr ursprünglich geäußertes Übernahmeinteresse an der Omni. Selbst die Tatsache, daß Rey nun auch als Präsident des Verwaltungsrates zurückgetreten ist, nachdem er zuvor bereits die Leitung der Finanzholding abgegeben hatte, scheint der Omni wenig zu nützen. Denn offenbar sind auch die Verhandlungen mit dem britischen Lonrho-Konzern über eine größere Beteiligung gescheitert.

Die Omni habe nach den Gesprächen mit nahestehenden Banken beschlossen, beim Gericht ein Gesuch zum Schutz vor den Gläubigern, eine sogenannte Nachlaßstundung, einzureichen. Bisher sei auch der Verkauf der Beteiligung an dem Zeitarbeitsunternehmen Adia an die Asko und den Zürcher Unternehmer Klaus Jacobs nicht vollständig abgewickelt.

Werner K. Rey war in Bedrängnis geraten, als durch hohe Zinsen seine Finanzholding dringend Geld brauchte und die Banken einen Großkredit nicht geben wollten.

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