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Frauenwoche vertagt

■ Bemer Frauenwoche diesmal erst im September

Wer die Bremer Frauenwoche wie gewohnt im März erwartet hat, muß enttäuscht werden: Die Veranstaltungen lassen in diesem Jahr bis zum September auf sich warten. Der Grund: Durch die Geschwindigkeit der politischen Ereignisse hatten die Organisatorinnen das Gefühl, überrannt zu werden, was sie somit veranlaßte, die Fauenwoche auf den 23. bis 27. September 1991 zu verschieben, um eine intensivere Vorbereitung leisten zu können.

Hinter dem vorläufigen Arbeitstitel, „Vom Fallen alter Mauern und dem Ziehen neuer Grenzen“, verbirgt sich der Themenkomplex „Rassismus-Nationalismus-Antisemitismus-Hetero- Sexismus“, mit dem sich die 9. Frauenwoche im wesentlichen beschäftigen wird. Ein konkretes Thema wird auch der Golfkrieg sein, der in seinen politischen, ökonomischen und ökologischen Folgen aus Frauenperspektive analysiert werden soll. Obwohl der Themenkomplex zunehmend in deutschsprachigen Frauenzusammenhängen, auf Tagungen und Konferenzen diskutiert wird, scheint es den Referentinnen, aufgrund der Schwere der Probleme und der Schwierigkeiten des selbstkritischen Einlassens auf sie, notwendig, auch die folgende Frauenwoche in diesem Zusammenhang zu stellen. „Mit der Frauenwoche wollen wir erneut den äußeren Rahmen herstellen, damit Frauen verschiedener nationaler, kultureller, religiöser und gesellschaftlicher Herkunft miteinander diskutieren können“, so die Veranstalterinnen. ker

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