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Steigende „Abfallgebühren“

Rostock. Rostocks Bürger werden für die Beseitigung ihres Mülls demnächst tiefer in die Tasche greifen müssen. 3,83 Mark sind dafür ab 1. April pro Einwohner und Monat zu entrichten. Dies beschloß die Rostocker Bürgerschaft auf ihrer 15.Sitzung. „Wir bekommen derzeit 30 Pfennig monatlich von jedem Haushalt“, erklärt dazu Thomas Spill für die Geschäftsleitung der in Gründung befindlichen Stadtentsorgung GmbH. „Damit ist kein Müll zu entsorgen.“ In den letzten 20 Jahren habe es so gut wie keine Investitionen im Bereich der Stadtreinigung gegeben. Ein überalteter Fahrzeugpark und fehlende Technik für die Müllaufbereitung seien die Folgen. Unterdessen werden die Müllberge jedoch nicht kleiner. Im Januar dieses Jahres entsorgte der Betrieb für die Hansestadt bereits mehr als 138.000 Kubikmeter fester Siedlungsabfälle. Das ist um die Hälfte mehr, als im Vergleichsmonat des Vorjahres zu Buche stand. Neue Entsorgungstechnologien sind nicht nur deshalb dringend notwendig. Das bundesdeutsche Abfallgesetz ist wesentlich stärker auf umweltgerechte Entsorgung der Abfälle ausgerichtet, als das in der DDR jemals der Fall war.

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