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Opec berät über Ölpreis

Genf (afp/ap/taz) — Gestern hat in Genf eine Konferenz der Erdöl exportierenden Staaten (Opec) begonnen, bei der die zwölf Länder mit Ausnahme des Iraks, über mögliche Produktionsdrosselungen zur Stabilisierung des Ölpreises debattieren. Der saudische Delegierte machte bereits vor Konferenzbeginn klar, daß Saudi-Arabien nicht bereit sei, zugunsten der anderen Opec-Staaten die Fördermenge herunterzuschrauben. Opec-Generalsekretär Subroto erklärte nach der ersten Runde der Ausschußsitzung, Ziel der Opec sei ein Preislimit von 21 Dollar pro Barrel und eine Reduzierung der weltweiten Ölvorräte.

Saudi-Arabien hatte nach dem irakischen Einmarsch in Kuwait den Markt mit Rohöl überschwemmt und den Ausfall der Exporte aus dem besetzten Emirat und Irak mehr als kompensiert. Die Preise waren daraufhin weit unter den von der Opec angestrebten Richtpreis von 21 Dollar pro Barrel gefallen.

Von der Bereitschaft der Regierung in Riad, die eigene Produktion zu drosseln, wird es Experten zufolge abhängen, wie sich der Ölpreis in den nächsten Monaten bewegt. Saudi-Arabien hatte nach Beginn der Golfkrise im August 1990 seine Fördermenge um 56 Prozent auf 8,4 Millionen Barrel pro Tag erhöht.

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