: Die Anderen
■ Financial Times: betr.: OPEC-Preiskrieg
betr.: Opec-Preiskrieg
Dadurch, daß Saudi-Arabien von einer Erhöhung seiner Förderquote auf zehn Millionen Barrel pro Tag spricht und jeden Hinweis auf eine Rückkehr zu seiner offiziellen Quote vermissen läßt, scheint ein Krieg über die Fördermengen sicher. Wenn die Nachfrage nach Öl in den nächsten Jahren nicht explodiert, wird die Welt eine Opec-Produktion von 27 Millionen Barrel pro Tag nicht aufnehmen können. Das wäre aber die Menge, die Opec auf den Markt brächte, wenn der Irak und Kuwait mit ihren Vorkriegsquoten wieder auf den Markt kämen, ohne daß die Fördermenge an anderer Stelle reduziert wird.
Irgend etwas wird nachgeben müssen. Da dies nicht der Preis sein sollte, wird Saudi-Arabien Förderbeschränkungen akzeptieren müssen... Wenn es sich weigert, in Fragen der Fördermenge und des Marktanteils flexibel zu sein, wird es sich fast mit Sicherheit in einem destabilisierenden Preiskrieg wiederfinden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen