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Jugoslawien zerbröckelt

■ Serbien zieht Vertretung Kosovos aus Staatspräsidium ab/ Höchstes Verfassungsorgan nicht mehr arbeitsfähig

Belgrad (ap/taz) — Das Ende eines einheitlichen Staates Jugoslawien rückt näher. Seit gestern ist das Staatspräsidium des Balkanlandes nicht mehr arbeitsfähig. Grund: Die Republik Serbien hat den Vertreter der von ihr abhängigen Provinz Kosovo aus dem Staatspräsidium abgezogen. Außerdem wurde der Sitz Kosovos im Staatspräsidium aufgehoben. Damit ist das höchste Verfassungsorgan beschlußunfähig, weil von den ursprünglich acht Vertretern nur noch vier übrig sind. Zuvor hatte bereits Serbien zusammen mit dem Montenegro und der serbischen autonomen Provinz Wojwodina das Staatspräsidium verlassen. SEITE 9

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