: Bürgerrechtler beweisen: KGB ist für die Bluttat von Vilnius verantwortlich
Das Blutbad bei der Erstürmung des Fernsehturms in Vilnius am 13. Januar geht auf das Konto des KGB. Dies ergab eine Untersuchung der Bürgerinitiative „Rote Zone“ aus Pskow (Pleskau). Die Gruppe, die sich als „radikal grün“ bezeichnet, sprach mit Soldaten der Fallschirmjägereinheit, die bei der Militäraktion in Vilnius beteiligt war, und wertete Enthüllungen von Pskower Journalisten aus. Die Untersuchung widerlegt die bisherige offizielle Version, wonach die örtliche Garnison die Verantwortung für die Bluttat trägt. Der beim Sturm auf den Fernsehturm erschossene Soldat war kein Falllschirmjäger, sondern ein KGBler, der möglicherweise von seinen eigenen Leuten liquidiert wurde. Auch auf Gorbatschows Versicherung, er habe von den „Ereignissen“ nichts gewußt, fällt ein neues Licht. DOKUMENTATION SEITE 10
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen