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Heute im Packhaus: Horndasch

■ Der Klangwolkenmaler

Wo er hinlangt, da schwelgen die Akkorde, und Nebelschleier steigen aus den Tasten. Der Komponist und Klavierspieler Matthias Horndasch ist unter den Romantikern der allerletzte, der sich noch auf der Höhe seiner Tage halten kann. Ein Pendler, der zwischen Jazz und der E-Avantgarde sein Auskommen findet. Und am liebsten immer auf halber Strecke haltmacht, um in Ruhe musikalische Elegien auszuspinnen. Manchmal läßt er Cluster krachen und jagt, in synkopisch vertrackten Serien, ein paar Melodien in die Luft, aber bloß, damit man ihn nicht für einen hoffnungslosen Hans-guck-in-die-Luft hält. Das sind nur vorübergehende Komplikationen im harmonisch eingedeichten Strom seiner Kompositionen.

Meist ist er mit seiner Freejazz-Jarrett-Chopin-Fusion- Kombo „Trio International“ unterwegs. Heute abend wird der junge Hannoveraner solo Passagen aus seiner Ballettmusik „Die Odyssee des Tracko — Hommage an Jean Paul Sartre“ spielen. Das Werk ist im Auftrag des Polnischen Staatsballetts entstanden. schak

heute 20 Uhr im Packhaus-Theater, Orchesterboden

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