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■ USAKeine Vorschriften für Schwangere

Washington (afp) — Der Oberste Gerichtshof der USA hat sich am Mittwoch dagegen ausgesprochen, daß Frauen bestimmte Arbeiten nicht verrichten dürfen, weil daraus Schäden für eine spätere Schwangerschaft erwachsen könnten. Damit erklärte das Gericht die Praxis eines Autobatterienherstellers für unrechtmäßig, der Frauen von Tätigkeiten ausschloß, bei denen sie mit Blei in Berührung kamen. Mit der Maßnahme sollten Schäden bei einer späteren oder schon vorhandenen Schwangerschaft der Frau ausgeschlossen werden. Solche Regelungen waren in vielen US-Betrieben gang und gäbe. Nach Ansicht der Richter darf diese Schutzmaßnahme den Mitarbeiterinnen jedoch nicht vorgeschrieben werden. Die Frau müsse allein entscheiden, ob für sie die Austragung eines Kindes oder ihre Arbeit wichtiger ist. Die Sorge um eine eventuelle spätere Schädigung des Fötus sei ein Vorwand, der die Gleichstellung am Arbeitsplatz verhindern würde.

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