: Jugoslawische Panzer zwischen Kroaten und Serben
■ Jugoslawiens Armee in Alarmbereitschaft/ Tote und Verletzte nach Schießereien zwischen Kroaten und Serben
Zagreb (dpa) — Die jugoslawische Volksarmee hat am Ostermontag südlich von Zagreb mit Panzern eine Sperre zwischen verfeindeten kroatischen und serbischen Polizeiverbänden gebildet, um nach den blutigen Ausschreitungen vom Sonntag den Ausbruch eines Bürgerkrieges zu verhindern. Im Gebiet des umkämpften Nationalparks Plitvice (rund 150 Kilometer südlich von Zagreb) kontrollierten Soldaten alle wichtigen Straßenkreuzungen. Das jugoslawische Staatspräsidium hatte am Sonntag abend nach stundenlangen Schießereien zwischen Kroaten und Serben in Plitvice die Armee in Alarmbereitschaft versetzt. Nach offiziellen Angaben sind bei den Schußwechseln mindestens zwei Menschen getötet und zwanzig weitere zum Teil schwer verletzt worden.
Die Armee soll außerdem einen Beschluß des Staatspräsidiums durchsetzen, daß sich sowohl serbische als auch kroatische Polizeiverbände aus Plitvice zurückziehen. SEITEN 8 UND 10
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen