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Berliner Kunstherz erhielt Marktzulasssung

Berlin. Das Berliner Kunstherz, eine Entwicklung des Berliner Chirurgen Emil Bücherl, hat die Marktzulassung erhalten. Das teilte die Herstellerfirma, die Berlin Heart Mediproduct GmbH, gestern mit. Das mechanische Pumpsystem unterstützt den Kreislauf von herzkranken Patienten bis zu einer Herztransplantation.

Professor Bücherl arbeitete bis zu seiner Emeritierung 1988, neben seiner Tätigkeit als Herz-Kreislauf- und Transplantationsspezialist an der FU Berlin, drei Jahrzehnte lang an einem mechanischen Kreislauf-Unterstützungssystem. Zunächst waren die immunologischen Abstoßreaktionen bei der Organverpflanzung der Anlaß für die Forschung an einer außerhalb des Körpers arbeitenden Blutpumpe. Heute ist es der Mangel an Spenderherzen, der den Einsatz des Kunstherzens zur Überbrückung der Wartezeit sinnvoll erscheinen läßt. Bücherl selbst hatte kein Glück mit seiner Entwicklung: Bei drei Versuchen starben die Patienten wegen ihres schlechten Allgemeinzustandes. Seit 1988 wird das Kunstherz im Deutschen Herzzentrum Berlin unter Leitung von Professor Hetzer mit Erfolg eingesetzt. Die Bauartzulassung wurde von der Senatsverwaltung für Gesundheit erteilt. dpa

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