piwik no script img

■ INNERE SICHERHEITArbeitslose Stasi als Sicherheitsrisiko

Hamburg (afp) — Vor Gefahren für die innere Sicherheit durch die Arbeitslosen unter den rund 100.000 ehemaligen offiziellen Mitarbeitern des Staatssicherheitsdienstes hat Eckart Werthebach gewarnt. In einem Interview erklärte der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, in immer mehr Annoncen würden sich diese Ex-Mitarbeiter als flexibel, fähig und ausdrücklich für jede Aufgabe tauglich anbieten. Sie sollen angeblich sogar zu Rauschgifttransporten bereit sein, sagte der Verfassungsschützer; hier tue sich ein Konfliktherd für die innere Sicherheit auf. Bei der Abwehr des Terrorismus erhofft sich Werthebach wertvolle Hinweise aus Stasi- Archiven und Hilfe aus Osteuropa. Auch Terroristen aus dem arabischen Raum seien in der ehemaligen DDR zu Guerilleros ausgebildet worden. Für den Verfassungsschutz stehe daher jetzt im Vordergrund, an die Unterlagen über Operationen des MfS aus den Stasi-Archiven zu gelangen.

VERKEHR

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen