■ INNERE SICHERHEIT: Arbeitslose Stasi als Sicherheitsrisiko
Hamburg (afp) — Vor Gefahren für die innere Sicherheit durch die Arbeitslosen unter den rund 100.000 ehemaligen offiziellen Mitarbeitern des Staatssicherheitsdienstes hat Eckart Werthebach gewarnt. In einem Interview erklärte der Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, in immer mehr Annoncen würden sich diese Ex-Mitarbeiter als flexibel, fähig und ausdrücklich für jede Aufgabe tauglich anbieten. Sie sollen angeblich sogar zu Rauschgifttransporten bereit sein, sagte der Verfassungsschützer; hier tue sich ein Konfliktherd für die innere Sicherheit auf. Bei der Abwehr des Terrorismus erhofft sich Werthebach wertvolle Hinweise aus Stasi- Archiven und Hilfe aus Osteuropa. Auch Terroristen aus dem arabischen Raum seien in der ehemaligen DDR zu Guerilleros ausgebildet worden. Für den Verfassungsschutz stehe daher jetzt im Vordergrund, an die Unterlagen über Operationen des MfS aus den Stasi-Archiven zu gelangen.
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