piwik no script img

'Junge Welt‘ hat eine neue Heimat

Berlin (dpa/taz) — Die ostdeutsche Tageszeitung 'Junge Welt‘ wechselt in den Besitz der Treptower Verlagsanstalt/Druckhaus Tribüne und damit indirekt in die Hände der Westberliner Mediengruppe Schmidt und Partner (S&P; u.a. „Elefantenpress“, 'Titanic‘, 'Freitag‘). Ihrem Übernahmeangebot für die ehemalige FDJ-Zeitung gab die Treuhandanstalt gestern den Zuschlag. Neben S&P hatte auch die taz eine Übernahme der Jungen Welt erwogen. Die Zeitung mit einer derzeitigen Auflage von 160.000 Exemplaren war vor der Wende in der DDR mit 1,6 Millionen das auflagenstärkste Blatt der Republik. Nach Angaben des Geschäftsführers des Tribüne- Druckhauses, Rolf Beccard, sollen die 73 Arbeitsplätze in der Redaktion erhalten bleiben. Angeblich hatte S&P angeboten, ein Jahr lang die mit der Arbeitsplatzgarantie verbundenen Verluste der 'Jungen Welt‘ zu tragen und innerhalb von zwei Jahren sechs Millionen Mark zu investieren. Der Einstieg von S&P bei der Treptower Verlagsanstalt sowie dem Tribüne-Druckhaus ist seit dieser Woche perfekt. Gemeinsam mit Geldgebern, die Beccard nicht nennen wollte, übernimmt S&P 30 Prozent der beiden Gesellschaften.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen