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Özal will UNO-Zone im Irak

■ Präsidenten der USA und Türkei regen stärkere UNO-Rolle an/ Friedenstruppen zum Schutz der Flüchtlinge anvisiert

Ankara/Washington (afp) — Angesichts der Massenflucht aus Irakisch-Kurdistan erwägen die USA und die Türkei eine größere Rolle der UNO und die Errichtung einer Schutzzone für die Flüchtlinge im Nordirak. Zum Auftakt der neuen Nahostreise von US-Außenminister James Baker schlug der türkische Präsident Turgut Özal am Sonntag abend vor, die kurdischen Flüchtlinge im Irak in Gebieten anzusiedeln, die von der UNO beaufsichtigt werden sollten. Gleichzeitig bot er die Entsendung türkischer Soldaten unter UNO-Hoheit an. Er sprach sich dafür aus, Saddam Hussein notfalls zu zwingen, falls er sich einer Ansiedlung von Flüchtlingen in einem von der UNO kontrollierten Gebiet widersetzen sollte.

Der amerikanische Präsident Bush meinte, die UNO könne neben der Friedenstruppe, die an der kuwaitisch-irakische Grenze stationiert werden soll, noch eine zusätzliche Rolle übernehmen. Bush nannte keine Einzelheiten, betonte jedoch, die UNO dürfe keine Polizeimission übernehmen. SEITE 7

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