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Livorno: Über 140 Tote nach Schiffsunglück

■ Ölpest nach Kollision einer Fähre mit einem Öltanker

Livorno (dpa) — Über 140 Menschen sind auf der Fähre „Moby Prince“ nach einem Zusammenstoß mit dem Tanker „Agip Abruzzo“ am späten Mittwoch abend vor der Küste der Toskana ums Leben gekommen. Nur ein 24 Jahre alter Schiffsjunge konnte aus dem Flammenmeer in der Nacht von einem Zöllnerboot gerettet werden; auch die 28 Besatzungsmitglieder des Tankers wurden meist unverletzt geborgen.

Der Brand war gestern mittag weitgehend unter Kontrolle, nur noch am Bug brenne es, berichtete die Kommandozentrale der Handelsmarine. Etwas mehr als 2.000 der 82.000 Tonnen Gesamtladung an Rohöl seien ins Meer geflossen. Sechs Ölbekämpfungseinheiten mit Spezialschiffen wurden am Donnerstag erwartet, um den Ölteppich auf dem ruhigen Meer zu bekämpfen. Das italienische Fernsehen allerdings meldete am Mittag, daß angeblich bereits 25.000 Tonnen Öl ins Meer geflossen seien.

Gestern mittag explodierte vor der Küste Genuas der zyprische Öltanker „Haven“ und brach in zwei Teile. 18 der vermutlich 30 Besatzungsmitglieder konnten gerettet werden. Zunächst war unklar, ob und wieviel Öl der Tanker mit einem Bruttogewicht von 109.000 Tonnen geladen hatte.

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