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CDU-Frauen für Nölle, gegen Quote

■ Frauenunion beschloß Positionspapier/ Für Streichung des § 218

Gleich zwei CDU-„Promis“ hatten am Samstag ihren ersten Auftritt bei der CDU-Frauenunion: Hannelore Rösch, seit drei Monaten Bonner Ministerin für Familie und Senioren und Ulrich Nölle, Hoffnungsträger der Bremer CDU für die Bürgerschaftswahlen. Ulrich Nölle, der erklärte Wunschkandidat auch der Frauenunion, sprach das Grußwort. Der Kandidat, der „ein Hemd in vier Minuten“ bügeln kann, will Frauen in allen Bereichen der Politik stärker berücksichtigen, eine Quotenregelung lehnt er aber strikt ab.

Thema des schon auf Wahlkampf zugeschnittenen Landesdelegiertentages der Frauenunion war „Frauenpolitik im Wandel — Herausforderung für die 90er Jahre“. Zahlreiche Anträge zu den Grundsatzpositionen der Bremer Frauenunion wurden verabschiedet, darunter der Rechtsanspruches auf einen Kindergartenplatz sowie der „bedarfsgerechte Ausbau“ der Betreuung von Kindern unter drei Jahren.Projekte im Bereich „Gewalt gegen Kinder und Frauen“ wollen die Unions- Frauen stärker unterstützen. Einrichtungen wie „Schattenriß“ oder Frauennotruf sollen durch feste Haushaltstitel langfristig abgesichert werden, forderte die Landesvorsitzende der Frauenunion, Ulrike Schreiber.

Zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs nach Paragraph 218 entschieden sich die Bremer CDU-Frauen nach längerer Debatte mit deutlicher Mehrheit (vier Gegenstimmen, zwei Enthaltungen) für die Streichung des Schwangerschaftsabbruchs als Straftatbestand. Zugleich wurden jedoch eine „Pflichtberatung“ und ein „Lebensschutzgesetz“ gefordert. asp

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