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Weltbank-Gelder für China

Peking (taz/afp) — Die Weltbank hat der Volksrepublik China im laufenden Steuerjahr bereits über eine Milliarde Dollar an Krediten zur Verfügung gestellt und war damit die größte Geldgeberin des Landes. Laut der Pekinger 'China Daily‘ vom Sonntag stellte die in Washington ansässige Weltbank 1,1 Milliarden Dollar für insgesamt acht Projekte zur Verfügung.

Nach der Niederschlagung der Demokratiebewegung im Juni 1989 hatte die Weltbank auf Druck Washingtons bis zum vergangenen Dezember Kredite für nicht-humanitäre Projekte suspendiert. Seitdem waren bereits wieder 114,3 Millionen Dollar für technische Verbesserungen in der dörflichen Industrie genehmigt worden. Damit hat die Weltbank seit 1981 Kredite und Darlehen im Umfang von 10,1 Milliarden Dollar für insgesamt 91 Projekte gewährt.

Unterdessen ist der neu ernannte Vize-Ministerpräsidente Zhu Rongji am Freitag mit Vertretern der EG- Kommission in Brüssel zusammengetroffen. Damit besuchte der erste chinesische Regierungsvertreter die Kommission, seitdem das Verhältnis zwischen der Gemeinschaft und Peking nach dem Juni 1989 merklich abgekühlt war.

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