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Soldaten gegen Öl

■ Weiterer Ausfluß von Öl offenbar größtenteils gestoppt

Genua (ap) — Im Kampf gegen die Ölpest vor der italienischen Riviera sind am Dienstag erstmals auch Hunderte Soldaten eingesetzt worden. In der Nähe von Genua unterstützen sie Ölbekämpfungsteams, die sich seit Freitag bemühen, eine Umweltkatastrophe gewaltigen Ausmaßes vor der Küste des Ligurischen Meeres zu verhindern. Aus dem Supertanker „Haven“, der am Sonntag gesunken war und in einer Tiefe von 65 Meter liegt, sind Schätzungen zufolge zwischen sechs und zwölf Millionen Liter der insgesamt 160 Millionen geladenenen Liter Rohöl ins Meer geflossen.

Hafenbeamte in Genua betonten, zur Zeit gebe es keine Anzeichen dafür, daß aus dem gesunkenen Tanker noch Öl ausströme. Kapitän Mauro Croce von der Hafenbehörde erklärte, Unterwasseraufnahmen mit ferngesteuerten Kameras hätten dies gezeigt. Er räumte jedoch ein, daß bisher nur 25 Prozent des Schiffes überprüft worden seien.

Vor Ort trafen am Dienstag zwei italienische Spezialschiffe ein, von denen das Öl aus den Tanks des Wracks abgesaugt werden kann. Ebenfalls eingetroffen sind vier Schiffe aus Frankreich, ein weiteres französisches Schiff, ein sogenanntes Zisternenschiff, das stündlich 1.200 Kubikmeter Wasser vom Öl reinigen kann, wird erwartet.

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