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■ SOZIALHILFEGeld für sowjetische Juden

Berlin. Die über Israel in Berlin eingereisten sowjetischen Juden erhalten wieder Sozialhilfe. Das Rathaus Wedding teilte gestern mit, daß die Sozialverwaltung des Senats die Sozialämter angewiesen habe, die finanzielle Unterstützung weiterzuzahlen. Damit ist die Versorgung der 269 Juden, die ohne Einreisevisum während des Golfkrieges nach Berlin gekommen waren, vorerst gesichert. Den endgültigen Status der in Heimen untergebrachten Familien soll der Bundesinnenminister klären, da die sowjetischen Juden für die Ausländerbehörden noch als »israelische Touristen« gelten. Der Weddinger Sozialstadtrat Hans Nisbe (SPD) hatte sich aufgrund der fehlenden Anweisung des Senats seit dem 31. März geweigert, den 48 in seinem Bezirk untergebrachten jüdischen Männern, Frauen und Kindern Sozialhilfe zu gewähren. Unter ihnen ist auch ein 12jähriger Junge, der nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl ärztlicher Behandlung bedurfte. Wedding nimmt jetzt die Zahlungen rückwirkend zum 1. April wieder auf.

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