piwik no script img

Nur 35.000 protestierten am Brandenburger Tor

■ IG Metall hatte mit 150.000 DemonstrantInnen gegen Arbeitsplatzabbau im Osten gerechnet

Berlin (taz) — Weit weniger Menschen als von der IG Metall erhofft sind gestern einem Aufruf zu einer Großkundgebung gefolgt. 35.000 Menschen versammelten sich am Brandenburger Tor und protestierten gegen den Arbeitsplatzabbau in Ostdeutschland. Die Gewerkschaft hatte mit 150.000 TeilnehmerInnen gerechnet. Der IG-Metall-Vorsitzende Steinkühler forderte Regierung und Unternehmer auf, einer „sozialen Spaltung“ in Deutschland entgegenzuwirken. Mit Blick auf die Kritiker der Demo sagte er, daß hinter den Protesten im Osten nicht die bösartige Agitation einiger Westgewerkschafter stehe, sondern der „Hilferuf von Menschen in Not“. Konrad Weiss vom Bündnis 90 kritisierte, daß das „endlich volkseigen gewordene Volksvermögen“ jetzt zu Spottpreisen verramscht werde. SEITE 2

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen