In Dresden herrscht Angst vor neuer Gewalt

■ Rechtsradikale planen Sternmarsch/ Festnahme im Fall Gomondai

Dresden (taz/ap) — Die Dresdner Staatsanwaltschaft rechnet mit erneuten Ausschreitungen rechtsradikaler Jugendlicher am Samstag, wenn Neonazis aus ganz Deutschland sich nach einem Sternmarsch anläßlich des Geburtstags von Adolf Hitler in Dresden treffen wollen. Aus diesem Grund hat der Dresdner Fußballklub Dynamo das ursprünglich für Samstag angesetzte Heimspiel gegen Energie Cottbus auf heute vorverlegt. 900 Polizisten und Spezialeinheiten des Bundesgrenzschutzes will die Dresdner Polizei aufbieten, um Randale wie beim Spiel Roter Star Belgrad und auch am Samstag Ausschreitungen zu verhindern.

Indessen ist im Zusammenhang mit dem Tod des Mosambikaners Jorge Gomondai ein 19jähriger Tatverdächtiger festgenommen worden. Die Staatsanwaltschaft gab bekannt, der junge Mann stamme aus Westdeutschland, wohne aber seit einigen Monaten in der sächsischen Landeshauptstadt. SEITE 4