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Wohnungstausch-Welle

■ Viele Ost-Berliner wollen ihre große Wohnung gegen eine kleine tauschen/ Senat will Verfahren vereinfachen

Ost-Berlin. Der Wohnungstauschmarkt im Ostteil Berlins ist in Bewegung gekommen — angesichts von Mieterhöhungen wollen vor allem ältere Bürger ihre große Wohnung gegen eine kleinere tauschen. Vor der Wende suchten noch neun von zehn Kunden ein größeres Quartier, so Klaus Jacobitz, Geschätsführer der Wohnungstauschdienst GmbH. Etwa 2.600 Interessenten hat die Firma derzeit im Computer, aber der Wunsch, »tausche kleine gegen größere Wohnung« taucht seltener auf. Bereits mehr als die Hälfte der Interessenten will eine große Wohnung räumen. Immer mehr Paare ziehen auch zusammen. Vor der Wende war es üblich, gemeinsam zu leben, trotzdem die eigenen vier Wände beizubehalten. In der Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen wird erwägt, die im Westteil übliche Prämienregelung auch auf den Osten zu übertragen. Bisher erhielten Mieter Zuschüsse, wenn sie aus einer unterbelegten Wohnung auszogen. Mit den elf Ost-Wohnungsbaugesellschaften bestehen zusätzlich Vereinbarungen, um den Tausch zu vereinfachen. So braucht ein Mieter einer großen Wohnung für die neue keinen Wohnberechtigungsschein und kann einen Raum mehr erhalten. adn

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